Das Projekt ist mittlerweile abgeschlossen und wir danken allen Spendern und Helfern für ihren außerordentlichen und unermüdlichen Einsatz!
Ihr seid einfach großartig und ohne Euch hätten wir dieses Projekt niemals gepackt!
Wenn ihr den Innenausbau in Bildern nachverfolgen wollt, dann klickt doch einfach hier
Um was ging es hier eigentlich?
Im Jahr 2000 haben wir in Eigenregie unter Einbeziehung aller Kinder und Jugendlichen gemeinsam ein eigenes Vereinsheim errichtet, das unter Berücksichtigung unserer finanziellen Möglichkeiten genau auf unsere damaligen Bedürfnisse zugeschnitten war.

Mit viel Glück gelang es uns im Jahr 2012, das unmittelbar angrenzende Gelände mit einer Fläche von ca. 2500 qm, auf dem sich einige verwilderte Kleingärten befanden, zu erwerben. So wurde das auf Dauer angelegte Langzeitprojekt „Erschließung eines Geländes als ökologischer Erlebnis-, Lern- und Handlungsraum“ ins Leben gerufen.
Im Rahmen dieses Projektes wird unser Stammesgelände und Vereinsheim durch immer neue Teilprojekte unter steter Einbeziehung der Ideen und Wünsche aller Kinder und Jugendlichen nachhaltig nach den grundlegenden sozialen, pädagogischen und ökologischen Erkenntnissen erhalten und weiterentwickelt.
Das wird ja immer schöner
Viele Projekte wurden seitdem schon gemeinsam umgesetzt. Zuletzt erfolgte im vergangenen Jahr der Bau eines Brot- und Pizzabackofens mit dem Konsens „Schaffen eines Ortes der Begegnung“, der dankeswerterweise auch von der Stadt Hanau und der Stiftung Pfadfinden finanziell unterstützt worden ist.
In zunehmendem Maße nutzen zwischenzeitlich nicht nur unsere Gruppen regelmäßig unser Stammesgelände für Gruppenstunden, Freizeiten und umfangreiche Aktivitäten, sondern auch viele Pfadfinder- und Jugendgruppen aus ganz Deutschland und aus anderen Ländern. Auf unserem weitläufigen Grundstück finden Zeltlager kleinerer und größerer Gruppen über die Wochenenden oder in den Ferienwochen statt. Von hier aus werden Ausflüge nach Hanau und in das Umland vorgenommen, so dass auch die Stadt unmittelbar von den Besuchern positiv wahrgenommen wird.

Zu uns kommt man gerne
Mittlerweile hat es sich weitläufig herumgesprochen, dass unser Stammesheim einen zentralen Anlaufpunkt für Tagungen, Workshops, Fortbildungsveranstaltungen und Freizeiten für Pfadfinder- und Jugendgruppen sowie die Leitungsebenen darstellt.
Dementsprechend gut ist unsere Auslastung, wobei hier angemerkt werden muss, dass dies seit Beginn der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr gänzlich eingebrochen ist. Uns liegen aktuell aber viele Anfragen vor, so dass wir davon ausgehen, dass wir wieder viele Besucher begrüßen dürfen, sobald die hoffentlich bald abklingende Corona-Pandemie dies zulässt.
Wenn’s doch nur ne Dusche gäbe…
Durch die vielen Übernachtungsgäste haben wir festgestellt, dass die sanitären Verhältnisse, die wir mit dem Bau unseres Stammesheimes im Jahr 2000 geschaffen haben, nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen. In den Toiletten wurde aus Kostengründen damals keine Versorgung mit warmem Wasser vorgesehen, ebenso wenig der Bau von Duschen oder eines barrierefreien Sanitärraumes. Gerade letzteres liegt uns besonders am Herzen, um nachhaltig eine integrative Inklusionsarbeit innerhalb unseres Pfadfinderstammes und für unsere Gäste anbieten und gewährleisten zu können.
Perspektivisch haben wir ein solches Vorhaben bereits im Rahmen unseres beschriebenen Langzeitprojekts angedacht. Unter der Begrifflichkeit „Schaffen von Orten der Begegnung“ haben wir eine Holzjurte und eine feste Schlafhütte errichtet und das weitläufige Gelände wird als Jugendzeltplatz genutzt. Den Bau eines damit verbundenen Wasch- und Toilettenhauses für Übernachtungsgäste wollen wir konsequenterweise jetzt angehen.

Dann baut doch ne Dusche
Nachdem die Baugenehmigung der Stadt Hanau für den Anbau eines 36 qm großen barrierefreien Sanitäranbausvorlag, konnten wir unsere dementsprechenden Wünsche und Vorstellungen durchaus in einem überschaubaren Zeitrahmen realisieren.
Unsere Vorstellungen war, dass uns ein Bauträger den Anbau in einer verschließbaren Ausbauvariante errichtet. Dann hätten wir die Möglichkeit, den Innenausbau entsprechend unserer personellen Ressourcen und finanziellen Rahmenbedingungen selbst in Eigenregie vorzunehmen.
Das wird ja immer teurer

Ein während der Planungsphase nicht voraussehbares Problem waren die infolge der Corona-Pandemie eingetretenen inflationären Preissteigerungen im Baugewerbe von bis zu 70 %. Sind wir im Jahr 2017 noch von einem realistischen Kostenrahmen von 60.000 € ausgegangen, mussten wir aufgrund der derzeitigen dramatischen Steigerungder Baukosten davon ausgehen, dass eine Realisierung dafür nicht mehr möglich ist. Ersten Angeboten zufolge stand ein Betrag von bis zu 100.000 € im Raum.
Ungeachtet der durch Corona bedingten Einnahmeausfälle konnten wir in den vergangenen Jahren projektbezogene Rücklagen bilden. Die Stadt Hanau hat uns außerdem kürzlich mit einer atemberaubenden Spende in Höhe von 25.000 € unserem Ziel bereits ein gutes Stück näher gebracht. Den restlichen Finanzierungsbedarf konnten wir über öffentliche Zuschüsse, Zuwendungen sowie Spenden abdecken.


